Die offene Tür: Wenn Du mindestens 6 Jahre alt bist, kannst Du kommen! Kostet nichts!
Die Kinder- und Jugendfarm Wuppertal ist eine Offene Einrichtung für Kinder und Jugendliche. Auf der Kinder- und Jugendfarm gibt es Tiere, eine Werkstatt, viel Gelände im Freien, eine Feuerstelle und vieles mehr! Die Kinder erleben und gestalten den Bauernhofalltag, versorgen gemeinsam „ihre“ Tiere, sie können mit Tieren umgehen - unter Anleitung oder auch sich einfach allein mit einem Tier in den Stall setzen, beobachten. Sie können aktiv mit anfassen: Misten, Füttern, Heu machen, Reiten, Versorgen, Pflegen und auch kranken Tieren helfen! Sie können Tiere verstehen lernen und auch eigene Ideen zum Umgang mit den Tieren entwickeln. Kinder können Verantwortung übernehmen, selbständig handeln, im Team mit anderen arbeiten, z.B. beim Ponyausritt andere Kinder anleiten und unterstützen. Die Tiere sind der Mittelpunkt der Farm, daneben gibt es andere Aktivitäten: Bauen in der Werkstatt, Feuermachen, Spiele, Fußball, Völkerball, Kochen, Tanzen, Übernachtungen.
In den Ferien gibt’s zusätzliche Programme.
Öffnungszeiten in der Schulzeit:
Dienstags 14.30 - 17.30 Uhr
Mittwochs 14.30 - 17.30 Uhr
Donnerstags 14.30 - 17.30 Uhr
Freitags 14.00 - 18.00 Uhr
Samstags 10.00 - 17.00 Uhr
Tägliches Angebot: Gemeinsame Tierversorgung
Öffnungszeiten in den Ferien: In den Ferien gibt es ein Ferienprogramm!
Die offene Tür ist primärer Bestandteil der Farmarbeit.
- Offen heißt, offen für alle Kinder (ab 6 Jahren) - unabhängig des Geschlechts, der Herkunft oder der vermeintlichen "Stärken" oder "Schwächen"
- Offen heißt, kostet nichts
- Offen heißt, die Kinder kommen freiwillig
- Offen heißt, die Kinder können auch wieder gehen
- Offen heißt, offen für die Ideen der Kinder
Ein Farmalltag bzw. -nachmittag beginnt mit einer Versammlung. Von den pädagogischen Mitarbeiter*innen wird berichtet, welche Arbeiten erledigt werden müssen: welche Ställe noch gemistet werden müssen, ob der Hufschmied kommt oder ein krankes Tier versogt sein will. Die Kinder finden sich in Gruppen zusammen und übernehmen die verschiedenen Aufgaben. Außer diesem “ Versorgungsteil “ bringen die Kinder eigene Vorschläge und Ideen zur Gestaltung des Tages ein, die sie entweder selbständig oder mit Hilfe der Mitarbeiter*innen der Farm umsetzen können.
Die offene Tür richtet sich an Kinder und Jugendliche - in der Regel nicht in ständiger Begleitung ihrer Eltern. Dennoch suchen wir den Kontakt zu den Eltern; wir brauchen Name, Adresse und Telefonnumern unter denen wir Eltern, insbesondere im Notfall, erreichen können. Besonders beim ersten Besuch der Kinder auf der Farm bitten wir Eltern dringend sich vorzustellen und die Farm kennenzulernen. Darüberhinaus bitten wir um die Tetanus-Impfdaten des Kindes, um im Falle einer Verletzung eine möglichst gute Versorgung in die Wege leiten zu können. Von den Eltern der Kinder die regelmäßeig die Farm besuchen, wünschen wir uns Mithilfe bei verschiedenen Aktivitäten: bei Festen, bei der Heuernte, wenn wir etwas bauen oder auch bei der Verwaltung der Farm - es gibt vielfältige Aufgaben ehrenamtlich zu erledigen! Sprechen Sie uns an!
Neue Kinder werden nicht von den Erwachsenen, sondern von den “Farmkindern “ (Kinder die regelmäßig die Farm besuchen) eingeführt und mit der Einrichtung vertraut gemacht. Dieses Verfahren spiegelt ein Prinzip der pädagogischen Arbeit wieder: die Farm “ gehört “ den Kindern und wird von ihnen gestaltet. Die Mitarbeiter*innen der Farm sind nicht “ Freizeitanimateur*innen “, sondern in der Rolle des vermittelns und beratens. Strukturen und Regeln sind für die Kinder transparent und erscheinen sinnvoll, da sie z.T. von ihnen selbst aufgestellt wurden. Dadurch wird Selbst- und Mitbestimmungsrecht im Farmalltag erlebbar.
Ein wichtiges Organ dieser “Farmdemokratie“ ist die sog. “Farmversammlung“, mit den von den Kindern gewählten Farmsprecher*innen (s. Vereinsstruktur). Hier können alle Kinder (ohne Erwachsene) Kritik äußern, Vorschläge machen oder ihre Meinung kundtun. Aufgabe der Farmsprecher*innen ist es, die Inhalte und Entscheidungen der Farmversammlung in den Vorstand einzubringen; dort haben sie lt. Satzung beratende Funktion (s. Vereinsstruktur). Entscheidungen die den pädagogischen Bereich betreffen, werden wiederum durch die Farmsprecher*innen an die Kinder weitergegeben.